>> „The Holistic Month – Magazine“: monatlich vollgepackt mit guten Nachrichten, aktuell und ganzheitlich. Denn: Schlechte Meldungen und Bad Energy gibt es schon genug. Viel Spaß beim Lesen, Lernen und Lachen mit dieser Ausgabe. <<
Alles neu – das ist die Macht des Mai. Wann hast Du zuletzt etwas zum ersten Mal getan? Wir von AMOR FATI machen auch etwas Neues und zwar einen monatlichen Newsletter, Post … wie auch immer Du es nennen magst. Die Medien quellen über vor schlechten Nachrichten – also bringen wir Dir von nun an ein paar gute, und zwar jeden Monat. Selbstverständlich ganzheitlich #holistisch. Folgende Themen (sollte etwas fehlen – let us know):
- AKTUELLES
- KÖRPER
- GEIST
- SEELE
- SEX
- SOZIALES
- FINANZEN
- NATUR
- DIGITALES
- REISEN
- ESSEN & TRINKEN
- BUCHE DES MONATS
- DOKU DES MONATS
- HUMOR & KURIOSES
Das sind die Themen, mit denen wir uns täglich beschäftigen. Auch Dir wollen wir nun das ein oder andere daraus schmackhaft machen.
AKTUELLES
Auf dem Brocken im Harz wird hart gefeiert, zumindest in der Nacht auf den 1. Mai. Es ist Walpurgisnacht. Hex hex, das geht ab! Nach altem Aberglauben treffen sich in dieser Nacht die Hexen zum feurigen Tanz mit dem Teufel. Den Frauen und Männern im Mittelalter, denen „Hexerei“ vorgeworfen wurde, war hingegen nicht nach Tanzen zumute. Auf dem Konzil in Basel (1431-1449) beschloss die katholische Kirche, mit Inquisitoren gegen „Hexensekten“ vorzugehen. Angefeuert durch die Hexenbulle des Papstes und das Buch „Hexenhammer“ eines Großinquisitors wurde nun munter gefoltert, verurteilt und verbrannt. Tausende starben auf dem Scheiterhaufen. Die Schätzungen liegen zwischen 50.000 – 200.000 Todesopfern. Da ist der heute gebräuchliche Missbrauch von Kindern fast schon lieb dagegen. #amen
Heute ist übrigens auch „Tag der Arbeit“, in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag und somit für viele ein Tag ohne Arbeit. Seine Ursprünge liegen in den USA: Am 1. Mai 1886 streikten 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und forderten die Einführung eines Acht – Stunden – Tags. Getreu Nietzsches Motto: „Wer nicht zwei Drittel des Tages für sich hat, ist ein Sklave.“ Inzwischen gibt es viele andere Möglichkeiten, seine Zeit zu nutzen und Geld zu mehren. Arbeit ist nur eine Option von vielen – aber längst kein Muss mehr. Mehr dazu findest Du nun monatlich bei den Finanzen.
KÖRPER & CHALLENGE
Forschungen zu Qigong & Tai-Chi
Diese traditionellen Meditations- und Bewegungsweisen haben mehr Substanz als viele glauben. Vor allem die graue Substanz im Gehirn wird dadurch zum Wachstum angeregt. Studien haben aber nicht nur das bewiesen. Solltest Du mehr wissen wollen, folge unseren Spektrum Leseempfehlungen. Anbei ein Qi Gong-Video – perfekt für Deine Mai – Challenge: Starte täglich damit in den Tag. Bereits nach einer Woche wirst Du die Wirkung spüren und Dich mit deutlich mehr Ruhe und Stabilität bewegen.
Hirntraining aus dem fernen Osten (spektrum.de)
Shaolin Qi Gong (youtube.com)
GEIST
Kaffeegrau: Wieso unser Geruchsorgan uns bei Farben an der Nase herumführt
Forscher aus Großbritannien haben herausgefunden, dass Gerüche unsere Farb – Einschätzung beeinflussen. Ein Experiment mit verschiedenen im Raum versprühten Düften ließ die Teilnehmer je nach Duft die Farbe Grau unterschiedlich einschätzen. Je nachdem, mit welcher Farbe der wahrgenommene Duft assoziiert wurde. Lag der Duft frisch gebrühten Kaffees im Zimmer, wurde es ein Grau mit Braunstich. Karamell? Ein Gelb-Grau. Kirschgeruch? Dreimal dürft Ihr raten.
Lieber Loriot, Deine Grau-Töne sind überholt: mausgrau, staubgrau, steingrau? Kaffeegrau, karamellgrau, kirschgrau heißt es ab jetzt. Und einmal mehr wird bewusst, wie komplex unsere Wahrnehmung ist, wie mächtig Gerüche sind … und dass all „das da draußen“ eine Konstruktion Deines Gehirns ist.
Gerüche verändern, wie wir Farben sehen (spektrum.de)
Wir hätten gern das Aschgrau (youtube.com)
SEELE
Meditation: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Coach oder Therapeuten
Meditation ist ein Game-Changer fürs Leben. Wer sie in seinen Alltag integriert, wird bereits nach kurzer Zeit von ihrer entspannenden und heilsamen Wirkung profitieren. Eine Seelendusche, durch die Schmutz und Stress abgewaschen und stattdessen Gelassenheit und majestätische Stabilität etabliert werden. Meditation ist verdammt mächtig – ja geradezu OMnipotent. Laut neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen besitzt sie aber auch mächtige Nebenwirkungen. In einer Langzeitstudie der Brown University wurde festgestellt, dass jeder zehnte Meditierende negative Auswirkungen wie Angst oder Flashbacks bemerkt. Auch von Panikattacken und Selbstmord wird berichtet. Wie kann das sein?
Für uns ist das nachvollziehbar. Aber vielmehr wollen wir wissen, was Du darüber denkst? Verstehst Du, warum Derartiges passiert? Hast Du ebenfalls schon Nebenwirkungen von Meditation erfahren? Falls ja – schreib dazu einen Kommentar.
Krank durch Meditation? (tagesschau.de)
DIGITALES
Humane AI Pin fällt bei Testern durch
Über den Artificial Intelligence Pin, kurz AI Pin, wurde viel geredet. Klang ja nicht übel: Ein praktisches und kompaktes Wearable, das statt eines Bildschirms mit Sprachsteuerung auskommt. Versprochen wurde Zugriff auf künstliche Intelligenz auch ohne Smartphone, simpel in Form eines kleinen Geräts mit einem Magneten an der Kleidung zu befestigen. Das Verschicken von Nachrichten oder die Wiedergabe von Musik: ebenfalls integriert.
Vor allem die Möglichkeit, sich mithilfe eines kleinen Laserprojektors Informationen auf der Handfläche anzeigen zu lassen, versetzte den technisch Interessierten in Erstaunen und gedanklich auf die „Enterprise“ zu Captain Picards Crew.
Die Euphorie des Herstellers „Humane“ über das Gadget zum Anstecken konnte die Tester jedoch nicht anstecken. In ersten Testberichten („The Verge“, „Mrwhosetheboss“, „Engadget“) hagelte es nun Kritik. Die Stimmen reichen von „interessante Idee“ über „kaum smart“ bis hin zu „ein Albtraum“. Kaufen würde den Anknipser keiner der Fachleute. Das Handy ohne Bildschirm hat vorerst niemand auf dem Schirm. Doch es wird kommen …
Humane AI Pin: So vernichtend sind die ersten Tests (t3n.de)
FINANZEN
Geld ist nicht alles im Leben
Gibt ja auch noch Bitcoin. Aktuell in aller Munde. Kürzlich erst haben wir das Halving überstanden. Die Belohnung für all die fleißigen Miner da draußen (proof of work) hat sich halbiert – wodurch auch das Angebot an Bitcoins niedriger wird. Ganz im Gegensatz zur Nachfrage, die sich dank weltweit grassierender Inflation und zugelassener Bitcoin – ETFs erhöht. Und was all die Miner dort tatsächlich ausrechnen – wozu all die Rechenpower wirklich genutzt wird … Ja, das wird spannend. Das wirst Du in ein paar Jahren sehen. Klar gibt es auch Nachteile … Darum geht es uns heute aber nicht. Vielmehr um einen Tipp. Einen riskanten. Aber genau deswegen einen, der sich auch auszahlen kann. Und zwar folgenden: Lass Dich doch ab und an für Deine Produkte oder Dienstleistungen in Bitcoin bezahlen.
Wer das schon etwas länger getan hat, der kann sich nun freuen … und der wird sich womöglich in den kommenden Jahren noch weit mehr freuen. Als Coach hat er damals zum Beispiel den ein oder anderen Bitcoin erhalten, mit einem Gegenwert von 5, 10 oder auch 15 Tausend Dollar. Inzwischen ist der Gegenwert dieser Coachings auf über 60 Tausend Dollar angewachsen. Na, wenn das mal keine Gehaltserhöhung ist – dann wissen wir auch nicht weiter.
Steuertechnisch ist das Ganze aktuell ein ziemliches Gewirr. Informiere Dich und schau, dass alles sauber geregelt ist. In Deutschland zum Beispiel müssen Bitcoin – Einnahmen zum persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden. Der Verkauf des Bitcoins selbst hingegen ist steuerfrei – solange Du ihn für mindestens ein Jahr gehalten hast. Vielleicht solltest Du ihn aber auch einfach langfristig behalten – sehr langfristig.
Wozu solltest Du auch etwas, das (womöglich) drastisch im Wert steigen wird, gegen etwas tauschen, das täglich an Wert verliert: wie der Euro zum Beispiel?!
Das ist übrigens keine Finanzberatung, sondern nur unsere ganz eigene Meinung. Es ist riskant – aber auch mächtig. #hebelwirkung Schlussendlich gilt bei dem Thema immer: Dein Geld – Deine Verantwortung. Zur Geschichte des Bitcoin:
Bitcoin: Wie alles begann (youtube.com)
SEX
Frühlingsgefühle statt Schneetreiben
Du kennst es sicher auch: Nach der kühlen Jahreszeit herrscht akute Untersommerung. Sobald die Temperaturen steigen, die Sonne sich wieder blicken lässt und die Tage länger werden, wirst Du regelrecht herauskatapultiert aus dem Winterschlaf. Hinein in eine überschwängliche, euphorische Stimmung. Gras kribbelt unter Deinen Füßen, Schmetterlinge kribbeln im Bauch. Die Kleidung wird kürzer, der Nachbar steht im Schlüpper auf dem Balkon und präsentiert nun Frühlingsrollen statt Winterspeck – ja vielleicht sogar einen Waschbrettbauch.
Die Blicke werden intensiver, inniger, ideenreich. Das Lachen wird lauter. Kurzum: Wir sind in Flirt – Laune. Das ist kein Mythos und keine Einbildung, sondern laut Studien (siehe Link) wissenschaftlich bewiesen. Der menschliche Organismus verändert sich im Frühjahr: Reproduktion lautet die Devise der Natur. Bei beiden Geschlechtern schalten die Hormone im Frühling auf Party, ausgelöst durch die täglich steigende Lichtexposition. Serotonin: up, Melatonin: down. Das Sonnenlicht setzt zusätzlich das Glückshormon Endorphin frei. Wir bekommen Lust aufeinander. Auf Streicheln, Küssen, Kuscheln, Liebe machen. Und dann rauscht es auch schon, das Oxytocin.
Wer dennoch unter Müdigkeit leidet, dem sei tägliches kaltes Duschen empfohlen – das bringt Frische in Körper und Geist und lässt noch dazu Deine Haut strahlen. Nicht schummeln, gerade das Gesicht profitiert: Ice, Ice, Baby(haut).
Solltest Du bei Deinem Frühlings-Flirt erfolgreich sein: Im Juni wirst Du erfahren, welche Sportarten Dein Sexleben auf Hochtouren bringen.
Frühlingsgefühle: Warum es sie gibt und was im Körper passiert (br.de)
NATUR
Sand is in the air
Der ein oder andere mag bereits den zweiten Teil von Dune im Kino gesehen haben. Welch trockenes Vergnügen – und keine reine Fiktion. Ein gutes Vorbild wäre der Exoplanet WASP – 107b. Die Infrarottechnik des James – Webb-Weltraumteleskops spähte tief in die Atmosphäre des Himmelskörpers: Er wird von Wasserdampf, So2 – und Silikat umgeben. Die in tiefen Schichten verdampften Silikatpartikel kondensieren in der Atmosphäre zu Wolken und regnen ab: als Sand. Der Wüstenplanet lebt. (Geo Magazin 03/24)
SOZIALES
Heul doch – oder auch nicht)
Laut einer Studie (siehe „Good Health“ 4/24) haben zwei Drittel der Deutschen innerhalb des letzten Jahren mindestens einmal den Tränen freien Lauf gelassen. Frauen häufiger als Männer, abends häufiger als morgens.
Doch warum weinen wir? Die Funktion emotionaler Tränen ist bis heute nicht komplett erforscht. Die Theorie, dass Weinen den Körper von durch Stress entstandenen chemischen Substanzen befreit, gilt als widerlegt: In der Tränenflüssigkeit sind kaum derartige Stoffe enthalten und Untersuchungen zeigten, dass Menschen nach dem Weinen nur selten entspannter oder glücklicher sind. Laut dem Psychologen Ad Vigerhoets stützt nichts die These, dass Weinen die Stimmung verbessert. Im Gegenteil: In Anwesenheit mehrerer Personen zu weinen kann bei Erwachsenen sogar zu depressiver Verstimmung führen.
Wozu dann aber das ganze Theater? Vingerhoets tippt auf ein Überbleibsel aus der Kindheit. Es ist ein Ruf nach Hilfe, nach Aufmerksamkeit: „Hunger, Durst, kalt, müde. Und überhaupt.“ Weinen erzeugt Mitgefühl. Diesem kann sich kaum jemand von uns entziehen. Bleibt die Frage, warum wir Menschen auch heulen, wenn wir alleine sind. Man darf gespannt sein auf weitere Forschungen zur Thematik und bis dahin lieber Tränen lachen. Getreu dem Motto „Zum Lachen in den Keller gehen, zum Weinen in die Wolken“ fließen die Tränen im Flugzeug übrigens besonders häufig. Ob der Grund dafür der Abschied von lieben Menschen oder doch eher schlechter Service ist, hängt wohl von der Fluggesellschaft ab.
Wann hast Du das letzte Mal geweint? Beim Öffnen einer Zwiebel oder Deines Portemonnaies? Bei emotionalen Themen, gefühlter Einsamkeit oder gar Hilflosigkeit? Let us know …
ESSEN & TRINKEN
Sei smooth beim Smoothie – Mischen
Wer sich was Gutes in Form einer Vitamin Bombe gönnen will, kreiert sich einen Mix aus Früchten und Gemüse, je nach Geschmack. Also einfach querbeet Bananen und Beeren in den Korb?
So einfach ist es leider nicht, zumindest was die positiven Effekte für die Gesundheit angeht. Eine Studie der University of California fand heraus, dass die Zugabe von Bananen die Wirksamkeit der sekundären Pflanzenstoffe Flavonole herabsetzt. Für den positiven Nutzen aufs Herz-Kreislauf-System, auf Deinen Cholesterinspiegel, Blutdruck und Gedächtnisleistung lass also die Banane weg und kombiniere Beeren, Weintrauben und Äpfel lieber mit Mango, Orangen oder Joghurt.
Solo passen Bananen aber perfekt – am besten mit einer soliden Proteinquelle, Erdnussbutter und Kakao. Zum Wohl!
Welche Zutaten man in Smoothies kombinieren sollte (nationalgeographic.de)
REISE
Ronda – über diese Brücke musst Du gehen
… sonst hast Du was verpasst. Der andalusische Ort Ronda zählt zu den „weißen Dörfern“ Spaniens – dank seiner strahlenden Häuserfassaden. Strahlen wirst auch Du, wenn Dich Deine Reise einmal in dieses ganz spezielle, tausend Jahre alte Städtchen führt: Auf einem Berggipfel oberhalb einer tiefen Schlucht gelegen, prickelt Ronda in den Sinnen wie spanischer Cava im Champagnerglas. Ob Du auf der Brücke, die über den Abgrund gespannt ist, den Ausblick genießt oder Dich hinunter wagst: Es gibt viel zu entdecken. Verpassen solltest Du auch nicht die Stierkampfarena und den Palast des damaligen Maurenkönigs: Hier geht es ebenfalls in die Tiefe, in einer in den Fels gehauenen beeindruckenden Brunnenanlage.
Als Reisezeit eignen sich der Frühling und Herbst. Dazwischen wird es heiß – so wie die Spanier auch ihre Nächte lieben (und tagsüber gern schlafen). Dann feiert es sich auch besser, als gäbe es kein morgen. Und bist Du vor Ort, wirst Du es selbst erleben: Dort riecht die Nacht nach Jasmin und wilden Kräutern. Hasta luego en Ronda.
HUMOR & KURIOSES
Low Carb im Straßenverkehr
Ein Belgier wurde kürzlich mit 2 Promille am Steuer erwischt. So weit, so langweilig. Belgien muss man sich halt schön trinken. Das Überraschende: Er wurde freigesprochen. Da er seinen Alkohol selbst gebraut hatte. Wie bitte? Wer jetzt schon nach Equipment für die eigene Schnapsbrennerei googelt: gemach, gemach. Der Mann leidet an einer seltenen Erkrankung, die Kohlenhydrate in Alkohol umwandelt, dem sogenannten „Eigenbrauer – Syndrom“. Er darf seinen Führerschein behalten, muss sich allerdings von Pralinen und Pommes verabschieden: Low Carb bzw. „Don`t eat and drive“ lautet für ihn nun der Fahrplan.
Trunkenheit am Steuer: Eigenbrauer Syndrom (welt.de)
BUCH DES MONATS
„Knife“, Salman Rushdie
„Fuck off. Ich sage und schreibe, was ich denke.“ So wird Salman Rushdie in einem aktuellen Interview des „Stern“ zitiert. Dass er noch Interviews geben kann, ist ein Wunder, denn im Jahr 2022 wurde er durch ein islamistisch motiviertes Attentat mit 15 Messerstichen lebensbedrohlich verletzt. Darüber schreibt er in seinem frisch erschienenen Buch „Knife“ – und hat uns damit in seinen Bann gezogen. Gebannt wurde vor 35 Jahren auch Rushdie selbst: vom iranischen Staatsführer, dem das Buch „Die satanischen Verse“ gegen den Strich und „gegen den Islam“ ging. Er sprach die „Fatwa“ aus – das Todesurteil. Zusammen mit einem Kopfgeld von 1 Million US Dollar. Seitdem war das Leben Rushdies dauerhaft bedroht. Viele Jahre sollten vergehen, bis er es dann tatsächlich fast verlor. Nach dem Angriff des 24 -jährigen Fanatikers stand es schlecht um den bekannten Autoren. Doch er kämpfte sich zurück, mit Hilfe von liebenden Menschen an seiner Seite und dem Willen zum Leben. Zum Leben in einer freien, aufgeklärten Welt.
Ein Buch, durch das sich Gedanken an das Messer des Attentäters schmerzlich wie ein blutroter Faden ziehen. Doch Rushdie geht durch den Schmerz hindurch. Er hegt keine Rachegedanken, er versinkt nicht im Leid. Er liebt. Er lebt. Trotz des Erlebten. Jetzt erst recht. Ein mit genialem Humor gespicktes Werk eines einzigartigen Menschen, der uns Freiheit und Mut vorlebt. Die Freiheit, für seine Meinung einzustehen. Den Mut, sich nicht mundtot machen zu lassen. Fanatisch Gläubige sind laut Rushdie unsichere, ängstliche Menschen, die sich an die Konstante der Religion klammern in einer Welt, die derzeit kaum Konstanten bietet. Der Glaube an Gott sei „eine mittelalterliche Form der Unvernunft“ und verdiene „wie alle anderen Ideen Kritik, Satire und unsere furchtlose Respektlosigkeit“. Salman Rushdie ist ein furchtloser Mensch. Seine Religion lautet: Freiheit. Und das Buch: legen wir Dir ans Herz.
DOKU DES MONATS
„Anonymous – I saw the sign“, Arte
„Als ich die Maske entworfen habe, habe ich sie mit einem Lächeln versehen. Es war das Lächeln von jemandem, der sich nicht unterkriegen lässt. Es war das Lächeln von jemandem, der kommt, um Dich zu töten.“ Das sagt der Zeichner David Lloyd über die von ihm entworfene Maske, die mittlerweile mit ihrem breiten Grinsen einer ebenso breiten Öffentlichkeit bekannt ist – spätestens seit dem Film „V wie Vendetta“. Der Held kämpft gegen ein faschistisches Regime. Dank der Maske stets gut gelaunt und stets anonym. „Anonymous“ – so nennt sich auch die Bewegung, die bis heute gern die Maske verwendet. 2006 erwuchs sie in den USA aus einer Gruppe von Hackern mit Sinn für schwarzen Humor und so gar keinem Sinn für Tyrannei. Anonym, durch ihre Einstellungen vereint, machten sie immer wieder von sich reden: Sie nahmen Scientology ins Visier, arbeiteten mit Wikileaks zusammen und waren in Tunesien am Arabischen Frühling beteiligt. 2012 ist den Grinsebacken das Lachen erst einmal vergangen, denn FBI und Co kamen einigen Hacker – Koryphäen auf die Schliche. Verhaftungen und Gefängnisstrafen folgten. Die Hochphase ist vorbei, vorerst. Wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft bringt und inzwischen immer daran denken: Nichts steht einem Menschen so gut wie ein Lächeln. Und alles kann jederzeit überall wieder starten und Fahrt aufnehmen. Gründe … gibt es genug. „We are Anonymous. We are Legion. We do not forgive. We do not forget.“
Anonymous: I saw the sign (youtube.com)
JUBILÄEN
Möge die Macht mit Dir sein
Star Wars – Fans kommen im Mai auf ihre Kosten: Der 4.5. wird von Anhängern aus aller Welt gefeiert. Wieso? In der Phrase „May the Force be with you“ steckt der vierte Mai drin: „May the fourth …“. Wärst Du nie drauf gekommen? Wir fast auch nicht. Wir können uns aber denken, was am 4. Mai ein Fan in voller Montur einem irritiert dreinblickenden Zeitgenossen verkünden würde: „Viel zu lernen Du noch hast“.
Unter Druck entstehen Diamanten
Am 11. Mai 868 wurde das „Diamant-Sutra“, einer der wichtigsten Texte des Mahayana – Buddhismus, in Tibet als Holztafeldruck hergestellt. Es gilt als das erste Buchdruckerzeugnis der Menschheitsgeschichte und war somit Wegbereiter für den später erfundenen Druck mit beweglichen Lettern. Anlass, mal wieder ein gutes Buch zur Hand zu nehmen, oder?
Ich fahr dann mal den Wandschrank hoch
Am 12. Mai 1941 stellte Computerpionier Konrad Zuse den ersten Computer der Welt vor. Sein „Z3“ war allerdings noch recht unpraktisch für Geschäftsreisen: Der Rechner hatte das Format eines Schrankes. Speichern konnte er ganze 64 Wörter, was dem Umfang dieses Absatzes entspricht. Dennoch: Der Z3 war der erste programmgesteuerte und vollautomatisierte Computer weltweit.
Höher geht’s nicht
Am 29. Mai 1953 erreichten Edmund Hillary und Tenzing Norgay den Gipfel des Everest – als erste Menschen überhaupt. Auf 8848 Metern war die Kleidung dick und die Luft dünn, die Freude und das Gefühl der Freiheit überwältigend.
Wer hoch hinaus will, braucht Kondition, Durchhaltevermögen, Spaß an der Sache und Gelassenheit. Denn: „Je weniger ein Mensch vom Erfolg abhängt, desto unwahrscheinlicher wird sein Sturz.“ (Reinhold Messner)
A propos Everest: Da gibt’s auch noch Hans Kammerlander
„Ob ich Angst vorm Sterben habe? Ach was. Das hat bisher noch jeder Depp geschafft.“ Mit dieser Antwort erheiterte Hans Kammerlander letzten Sommer Babs Wanderclique.
Der weltbekannte Alpinist feiert jeden Mai ein Jubiläum: Am 24. Mai 1996 erreicht er in Rekordzeit von 16 h 40 min den Gipfel des Everest, ohne Flaschensauerstoff. So weit, so gut. Doch Kammerlander hat noch nicht genug: Auf Skiern fährt er den Everest wieder herunter. Als erster Mensch überhaupt. Noch heute, mit 67, hinterlässt er Eindruck. Leichtfüßig wie eine Gazelle bewegt er sich durch die Dolomiten, drahtig, authentisch, den Menschen zugewandt und immer einen Witz parat.
Ich selbst stand auch schon vor dem Everest, bin dann aber links abgebogen. Zu viel Massentourismus. Die Leute stehen Schlange, alles voller Müll (Zelte, Jacken, Sauerstoffflaschen). Bin dann auf eigene Faust einen 6.000er hoch. Dort allein auf dem Gipfel zu stehen – unbeschreiblich. Mach auch Du diesen Monat etwas Verrücktes, etwas Einzigartiges. Was? Na, Dir wird schon was einfallen. Schick uns gern ein Foto oder Bericht dazu.
„Ob ich Angst vorm Sterben habe? Ach was. Das hat bisher noch jeder Depp geschafft.“
Hans Kammerlander
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AUTORIN: Babs
Babs ist Sozialpädagogin und Coach für Frauen, lebt in Deutschland, ist Mama einer Tochter sowie sport- und lesebegeistert. Sie liebt die Philosophie und schreibt aus Leidenschaft Artikel für AMOR FATI. Zusammen mit Christian und Sascha bringt Sie das monatlich neu erscheinende „The Holistic Month – Magazine“ heraus.
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