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Artikel Nummer neun aus der Artikelreihe “Mindset is everything: Wie Du einen starken und stabilen Geist für ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben entwickelst”.

Heute mit dem Thema: warum Du Dich weniger vergleichen solltest. Woher Neid kommt und was Du aus Groll und Hass auf andere vermeintlich erfolgreiche Personen lernen kannst. Wir schauen uns auch Ursachen und Lösungsmöglichkeiten an, um davon loszukommen.

“Resentment is like drinking poison and then hoping it will kill your enemies.” – Nelson Mandela

SICH VERGLEICHEN, EIFERSUCHT & GROLL

Um es gleich mal voneinander abzugrenzen. Mit Groll meine ich nicht Eifersucht. Eifersucht ist eher ein “Ich will auch das, was Du hast”. Groll geht darüber hinaus. Eher ein “Ich will, was Du hast, aber ich möchte zeitgleich, dass Du es nicht mehr hast”. Aus Eifersucht kannst Du sogar noch etwas lernen. Nämlich, was Du Dir insgeheim wünscht und dann kannst Du diesen Wunsch weiter reflektieren. Ist es ein ehrlicher Wunsch, der Dir und Deinem Wesen entspricht oder ist es eher Kompensation?

Groll hingegen entsteht oft durch ein unbewusstes Gefühl der Unterlegenheit oder Niederlage. Außerdem kann Groll gegenüber anderen dadurch entstehen, dass Du Dir durch die Konfrontation mit ihrem Erfolg, Deiner eigenen Tatenlosigkeit und Ohnmächtigkeit bewusst wirst. Um diese Ohnmächtigkeit und teilweise auch Wut “auszuhalten”, wird nun eine innere Abneigung bzw. ein Feindbild kreiert. Wenn Du insgeheim Groll hast, dann weil Du nicht zu den “schlechten” gehören willst, sondern auch zu den “guten”.

Geht heutzutage in ein paar Sekunden. Einmal durch den Instagram-Feed gescrollt und direkt findest Du hunderte Menschen, die vermeintlich glücklicher, fitter, schöner oder reicher sind als Du. Hieraus vergleichst Du dann in gefühlten zwei Nanosekunden mit Dir selbst und anschließend wird noch bewertet. Jetzt noch ein bisschen Hass und Abneigung rein und fertig is die Laube.

Dabei sei mir eine Frage erlaubt: Warum arbeitest Du nicht an Dir selbst, entwickelst Dich, wächst, fragst Dich, was Du willst? Denn dann wärst Du deutlich mehr auf Dich und Dein Vorankommen fokussiert und weniger auf andere im Außen. So kannst Du zwar immer noch eifersüchtig sein, aber die Wahrscheinlichkeit für Groll ist geringer, denn: Du bist nun auch auf dem Weg! Zudem kannst Du dann all die negative und Hass-Energie, die aufgrund des Grolls in Dir, Deinem Körper und Deinen Gedanken verbleibt, einfacher loslassen. Und die sind eigentlich das Hauptproblem. Denn sie blockieren, lähmen, halten Dich klein und ohnmächtig.

ANZEICHEN FÜR EIFERSUCHT & GROLL

  • Du vergleichst Deinen Reichtum, Deinen Status und Dein Aussehen oft mit den Menschen? (insbesondere via Social Media)
  • Du bist neidisch auf Menschen, die sich schönere Dinge leisten können als Du. (Urlaub, Autos, Schmuck, etc.)
  • Es fällt Dir schwer, die Erfolgsgeschichten von anderen zu hören.
  • Du denkst, dass andere Menschen Dich vielleicht als Loser sehen.
  • Du hast manchmal das Gefühl, dass egal wie hart Du Dich reinhängst, jeder andere erfolgreicher zu sein scheint.
  • Dir fällt es schwer, Dich mit Leuten zu umgeben, die mehr Geld haben oder erfolgreichen sind als Du.
  • Du empfindest insgeheim Freude, wenn eine erfolgreiche Person in die Scheiße gerät.

Und wo hast Du Dich wiedererkannt? Was ist Dir schon durch den Kopf gegangen, wobei hast Du Dich schon mal erwischt?

GROLL MEATS OPFERPERSPEKTIVE & UNGERECHTIGKEIT

Weit verbreitet ist natürlich der Neid auf andere. Wenn dieser aber darin mündet, dass Du Dich freust, wenn die andere Person richtig in der Scheiße sitzt, dann hat Dich der Groll gepackt. Oftmals passiert sowas aufgrund eines Gefühls von Ungerechtigkeit. “Warum soll er das haben, wenn ich das nicht haben kann? Schließlich fliegt ihm eh immer alles zu.” Du fühlst Dich tief in dir ungerecht behandelt und Dir soll auch Erfolg, Geld und Glück zustehen. Hierdurch weist Du selbstverständlich jede Verantwortung von Dir und gehst in die Opferperspektive und das innere Kind schreit nach Mama. Und was jetzt passiert, weiß ja jeder aufmerksame Leser mittlerweile: Gute Nacht Johanna!

Nix geht mehr. In der Opferperspektive bist Du am Arsch. Es gibt keine Übernahme von Verantwortung mehr und damit auch kein Handeln, was eine Aussicht auf Besserung bescheren könnte. Zudem wird sogar noch einer draufgesetzt. Tief in Dir weißt Du, dass niemand außer Dir die Verantwortung dafür trägt, Dein Leben in die Hand zu nehmen und ähnliche erfolgreiche Dinge zu erreichen.

Durch diese Erkenntnis wirst Du zudem darauf hingewiesen, dass Du mehr vom Leben willst, als Du bisher umgesetzt hast. Hieraus entsteht häufig eine innere Abneigung gegen sich selbst. Eine Schuldigkeit, sein Leben und sein Glück nicht selbst in die Hand zu nehmen. Diese starken Emotionen, die bis zur Selbstbestrafung gehen können, sind oftmals nur schwer zu ertragen. Daher fragt sich unser Echsenhirn, was denn der Auslöser für diese beschissenen Gefühle war. Und alles zeigt mit sämtlichen Fingern auf die vermeintlich erfolgreiche Person. Ist ja auch einfach.

GROLL MEATS UNSICHERHEIT

Tief verwurzelte Unsicherheiten über Dich und Dein Leben können auch zu Groll und hassvollem Neid führen. Klar ist es hart, sich für jemand anderen zu freuen, eine Leistung oder Erfolg anzuerkennen, wenn Du Dich selbst scheiße, unauthentisch, als Loser und voller Selbstzweifel fühlst. Dann solltest Du diese Gedanken reflektieren und aus ihnen über Dich lernen. Was willst Du, wo willst Du hin und was kannst Du tun, um hieran zu arbeiten? Dies wären dann lösungsorientierte Fragen. Es ist also nur zu einfach, Groll und Neid auf andere zu haben, wenn Du selbst nicht weißt, was Du für Dich selbst willst und wo die Reise hingeht.

„ICH WÜNSCHTE ICH HÄTTE DAS AUCH“

Erfolgreiche Menschen investieren in der Regel weitaus mehr Zeit, Geld und Energie in die für sie wichtigen Dinge, als Du Dir vorstellen kannst. Im Sport wird das schnell klar. Wenn alle schon in der Kabine sind, aber Ronaldo aka CR7 sich nochmal gut 50 Bälle hinlegt, um den perfekten Freistoß zu schießen, oder Michael Jordan nochmal 100 extra Freiwürfe wirft.
Du siehst also höchstwahrscheinlich gar nicht, was hinter den Kulissen passiert. Das die “Erfolgreichen” auch weitaus häufiger “nicht erfolgreich sind” als Du das auf Anhieb glaubst, gerade weil sie so viel mehr Zeit, Geld und Energie investieren.
Stallone hat es mal in Rocky auf den Punkt gebracht: “It’s not about how hard you can hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward. That’s how winning is done.” Und wenn Du das nächste Mal aus dem Lamäng heraus sagst: “Ich wünschte, ich hätte/könnte das auch.”, dann halte einfach einen Moment inne, mache Dir bewusst, was dahintersteckt und dann frage Dich: “Will ich das wirklich?”

MINDSET & GLAUBENSSÄTZE BRINGEN AUCH GROLL

Ja, und dann haben wir noch die guten alten Glaubenssätze. Herrlich die Dinger. Ich mach mal ein paar Beispiele: Wer reich ist, ist ein schlechter Mensch. Wer ein glückliches Leben hat, hat trotzdem irgendwo eine Leiche im Keller. Geld oder Liebe!

Stereotypen oder Schubladendenken könnte man auch sagen. Ist so ein Bullshit einmal eingepflanzt, dann sind Groll und riesiger Neid häufig nicht weit. Also wenn Du Dich das nächste Mal dabei ertappst, so oder einen so ähnlichen Gedankengang zu haben, dann reflektiere mal kurz darüber, ob nicht doch vielleicht irgendwas attraktives dahintersteckt, was Du auch vielleicht gerne hättest. Und dann ab ran da! Attacke.

GERINGER SELBSTWERT & FALSCHES LEBEN BRINGT AUCH GROLL

Wenn Du davon überzeugt bist, dass Du ein Versager bist, dass Du immer alles falsch machst und sich Dein Leben so anfühlt, als wäre es gar nicht Deins, dann kann Groll auch around the corner sein.

Dann heißt es mal wieder Hausaufgaben machen, Werte definieren und ausleben, sodass ein authentisches Leben möglich ist, welches Dir entspricht. Dann ist auch plötzlich aller Hass, Neid und Groll wie von Zauberhand weg. Wenn Du jetzt gedacht hast: “Neee, irgendwie zu einfach”, dann diesen Gedanken bitte einfach nochmal auf einen negativen Glaubenssatz untersuchen 😉

ZUSAMMENFASSUNG

Vermeide es, Dich mit anderen zu vergleichen. Definiere Deine Lebenswerte und lebe sie aus. Frage Dich, was Du willst. Wenn Du Neid oder Groll empfindest, gehe dahinter. Frage Dich, was Dich eigentlich anzieht. Das gehst Du dann an und implementiert es so in Dein Leben, wie es zu Dir passt. Vielleicht muss es gar nicht die Million sein oder die Luxusreise. Aber etwas mehr Geld, Freiheit oder Reisen reicht ja vielleicht auch schon.

Achte darauf, dass Du nicht in stereotypes Denken verfällst und sieh Dich als ein einzigartiges Individuum an, mit einem einzigartigen Kern. Und dann ziehst Du los und bringst diesen zum Leben. Parallel hörst Du auf Dich runter zu machen, Dir nur Deine Schwächen anzusehen und erfolgreichen Menschen zu unterstellen, dass sie nicht hart gearbeitet haben.

ABSCHLUSSFRAGEN SEIEN NOCH ERLAUBT

Und zum Ende nochmal zwei, drei wichtige Fragen. Bei all dem Groll und Neid auf andere erfolgreiche Personen hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt, was “erfolgreich sein” für Dich überhaupt bedeutet? Für mich beispielsweise ist jemand mit einer Rolex überhaupt nicht erfolgreich, da ich Erfolg nicht über materielle Dinge definiere. Wie ist das bei Dir?

Womit würdest Du am besten Deine Zeit verbringen und Dein Geld ausgeben, wenn es darum geht, Deine Talente und Erinnerungen so groß wie möglich zu machen?

Was würde Dich vor Stolz, Glück und Erfüllung zerbersten lassen?

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„Resentment is like drinking poison
and then hoping it will kill your enemies.”

Nelson Mandela

Sascha Heupel | AMOR FATI

AUTOR: Sascha

Seit einigen Jahren reise ich dauerhaft, minimalistisch, frei und ohne festen Wohnsitz durch die Welt. Diesen Lifestyle kombiniere ich mit meiner Arbeit als existenzieller Therapeut, holistischer Coach und Philosoph. Für die Frage, wie man ein freies, erfülltes Leben mit Flow und Leichtigkeit in allen Lebensbereichen führen kann, brennt ein Feuer in mir. Mit meiner Arbeit möchte ich die AMOR FATI Philosophie weiter verbreiten und etwas von dieser Leidenschaft weitergeben.

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