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In diesem Artikel berichtet ich euch über das gemeinsame AMOR FATI Silvester mit Dr. Z und weiteren 17 Teilnehmer/innen, in einer alten Mühle in Österreich. Der Fokus lag auf Meditation, Fasten und Visionsfindung für 2020, ohne Alkohol, Tabak, Drogen, Zucker, Party und Böllerei. Die bewusste Abkehr von der gesellschaftlichen Norm. Dafür mit innerer Einkehr, Askese, Ruhe und einer klaren sowie starken Vision für das neue Jahr 2020.

EINWEISUNG VON DR. Z.

“Wenige von Euch werden je so anhaltend lang und intensiv meditiert haben, wie wir es tun werden – über fünf Tage, den Großteil des Tages. Es werden Widerstände hochkommen. Langeweile, Schmerzen, Ängste… Wichtig ist: cool bleiben, entspannen, weiter machen. Wir werden das auch alles in der Gruppe besprechen und Pausen machen. In jedem von Euch liegen die wichtigsten Fragen, Antworten und Erkenntnisse für Euer Leben und Eure Zukunft verborgen. Wir wollen die Wesentlichen davon bewusst machen, verarbeiteten und in unser Leben integrieren.”

TÄGLICHE MEDITATION

Die tägliche Meditation ist ein wesentlicher Grundpfeiler von AMOR FATI (mehr dazu hier: Unsere Struktur). Sie ermöglicht innere Ruhe, Einkehr und Fokus auf die wesentlichen Fragen des Lebens. Sie hilft den ganzen unwichtigen Lärm draußen zu halten, sodass eine Vision erst entstehen und erlebt werden kann. Körper und Geist sollen in der Meditation ausgeschaltet werden, damit die kleine innere Stimme der Seele hochkommen und gehört werden kann. Wie ein Boden, von dem erst die dicke Asphaltschicht abgesprengt werden muss, damit der Samen überhaupt gepflanzt werden kann.

Doch wer erst einmal solch einen Samen der Klarheit gepflanzt hat, dem macht das eigene Leben nicht nur einen heiden Spaß, sondern der kann auch die eigene Umsetzung und Entwicklung kaum noch abwarten. Und genau darum geht es doch im Leben, oder? Spaß, glücklich sein und das Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu leben. Frei, selbstbewusst, spielerisch. Ohne Angst, sondern mit Liebe und einem dicken Grinsen.

UND JETZT STIMMEN ALLE MIT EIN IM EINHEITSBREI

Doch tun sich damit viele Menschen sehr schwer. Sie wissen nicht, wer sie sind, wofür sie stehen, was ihre Vorlieben, ihre Interessen und Fähigkeiten sind, was sie aus tiefem Herzen schön und berührend finden, wofür sie überhaupt kämpfen und warum sie morgens aufstehen.

Die meisten Werte sind einfach übernommen – wenn überhaupt. Sie sind aus dem Umfeld, der Familie, von Freunden und der Gesellschaft entstanden. Wie eine idealistische Schnur, an der sich alle aufzureihen haben. Wie ein Kompass, der einem sagt, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Bloß ohne sich jemals die Frage gestellt zu haben, ob der Weg für einen selbst überhaupt der Richtige ist. Und das gilt auch dann, wenn man diesen Weg bereits schon eine lange Zeit beschreitet. Denn viel Zeit auf einem falschen Weg macht ihn nicht zwangsläufig richtig.

Und so böllern und saufen alle an Silvester rum. Sie freuen sich darüber, dass ein scheiß Jahr zu Ende geht oder dass ein vielversprechendes kommen möge. Eins, in dem endlich die guten Vorsätze eingehalten werden, endlich die Ziele erreicht werden und endlich der gewünschte Erfolg eintritt. Wie auch immer dieser Erfolg aussieht. Meist nur leere Floskeln, ohne Hand und Fuß. Nichts Solides und von wirklichem Wert. Ich will mehr Geld hier, ein größeres Auto da und wenn es geht, auch noch mehr Muskeln. Doch wer genau hinhört, der kann erahnen, dass hier eine Menge Menschen aus dem gleichen, oberflächlichen Liederbuch singen. Ein Lied, von dem natürlich jeder behauptet, dass es sein eigenes, ganz persönliches Lied sei.

Doch wenn ein Künstler sein Lebensglück und seine Lebensfreude im Aufstellen einer Firmenbilanz finden soll, ist das nicht nur eine dumme Idee, sondern wird auch immer in einer Tragik enden. Krank, kaputt und depressiv.

2×3=4

widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt. Das Lied kennt jeder. Doch beherzigen es nur wirklich wenige Menschen, oder? Wie sieht denn deine Welt aus, wenn sie dir gefällt? Was gefällt dir überhaupt und was machst du bereits dafür?

Nietzsche hat es bereits treffend formuliert: “Der wahre Beruf eines Menschen ist, zu sich selbst zu kommen.” Und genau das gilt es herauszufinden. Das geht sicherlich nicht mit Vollsuff, Zucker, Drogen, Zigaretten und Böllerei. Diese Dinge sind eher Ablenkung oder Kompensation. Ein Mittel, um sich nicht mit der wirklichen Herausforderung beschäftigen zu müssen. Und diese lautet:

WERDE, DER DU BIST!

Become who you are! Keine Aufgabe, die sich zwischen zwei Kippen, nem Bier und dem starten einer Rakete beantworten lässt. Sondern mit Meditation, Selbstreflektion, Experimenten, Mut und Abkehr von der Gesellschaft. Das Ganze braucht Zeit. Aber es startet alles mit deiner eigenen Vision und dem Willen, dein eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen, um es so zu entwickeln, wie du es willst. Und nur wenn du es schaffst, zu werden, wer du wirklich bist, kannst du ein Leben führen, das dich wirklich erfüllt und aus tiefem Herzen glücklich macht. Bis dahin gaukelt dir der ganze oberflächliche Kram von Besitz, Status, Geld und Macht einfach weiter ein inszeniertes Theater vor. Und natürlich klatschen alle Applaus und schreien Zugabe. Immerhin fühlt es sich ja auch gut an und sieht auch gut aus.

AMOR FATI ANTI-SILVESTER 2019

Vom 29.12.2019 – 02.01.2020 haben wir mit insgesamt 17 Teilnehmern/innen in einer alten Mühle in Österreich verbracht, um uns genau mit diesen essentiellen Fragen zu beschäftigen. Die willentliche Abkehr vom gesellschaftlichen Silvester. Stattdessen Fokus auf das Innere und die eigene Vision für 2020. Während der gesamten Zeit gab es daher keinerlei Drogen, Zigaretten, Alkohol, Kaffee, Zucker, Böllerei, nicht notwendige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel. Alles raus, was ablenkt oder den Körper und Geist beeinflussen/verändern kann. Zum Frühstück und Mittagessen gab es extra für uns gekochte ayurvedische Küche. Alles naturbelassen und vegan. Dafür mit reichlich Gewürzen. Die restliche Zeit des Tages war Fasten angesagt – bis zum nächsten Frühstück. Über den ganzen Tag gab es verschiedene Tees und Wasser.

Eine Mischung, die den/die ein oder anderen Teilnehmer/-in zu Beginn zweifeln ließ, ob er/sie das überhaupt durchstehen kann, bzw. will. Waren doch ca. eine Schachtel Kippen und fünf proteinreiche Mahlzeiten pro Tag die gängige Regel, zumindest für Marcel. Doch seine Entwicklung ließ sich sehen. Keine Zigarette über den gesamten Zeitraum. Einfach aufgehört, keine innere Unruhe und ohne großes Verlangen eine zu rauchen. Er hätte selbst nicht gedacht, dass es ihm derart leicht fallen würde. Seine Freundin Sarah hat ebenfalls das Rauchen sein lassen können und dann sogar komplett aufgehört. Beide berichteten von mehr geistiger Klarheit und deutlich mehr Lebensenergie. Sicherlich ein super Beispiel zu was man in der Lage sein kann, wenn man entspannt und in einer tollen Gemeinschaft ist.

TAGESABLAUF: VISIONSFINDUNG 2020 DURCH SPEZIELLE FRAGEN IN DER MEDITATION

Wie bereits Dr. Z in der Einleitung angekündigt hatte, haben wir den gewichtigen Teil der Tage in einem wunderschönen alten Mühlenraum mit Fußbodenheizung meditiert. Für das passende Equipment in Form von Yogamatten, Decken, Meditationskissen und Meditationsbänken war gesorgt. Die Meditationseinheiten waren unterschiedlich lang und reichten von 15 Minuten bis zu mehreren Stunden. Zwischendurch gab es immer wieder Pausen. Zudem praktizierten wir eine Reihe von verschiedenen Meditationsarten. Beispielsweise den BodyScan, Kerzenmeditation, Fokusmeditation, geführte Meditation, aggressive Meditation und Meditation mit und ohne Musik. Dr. Z leitete die Gruppe an.

Im Kern der hauptsächlichen Meditationseinheiten stand aber die Reflektions-Meditation. In dieser speziellen Art nimmt man gezielt eine Fragestellung mit in die Meditation hinein. Diese versucht man sich dann, im meditativen Zustand, von seinem tiefen Inneren beantworten zu lassen. Es ist somit kein aktives Nachdenken über die Frage während der Meditation, sondern vielmehr die Aktivierung des tiefen Inneren, welches sonst leicht von Körper und Geist übertönt wird.

Wir fokussierten uns auf folgende Fragen, die uns bei unserer Visionsfindung helfen sollten:

  1. Was waren deine schönsten Momente 2019?
  2. Was waren die schlimmsten Momente 2019 und was kann ich daraus lernen?
  3. Wer bin ich wirklich (und wer bin ich nicht mehr)?
  4. Was will ich (und was will ich nicht mehr)?

Wir meditierten gemeinsam über diese Fragen. Anschließend (oder auch zwischendurch) notierte jeder für sich seine Antworten in einem Notizbuch. Einige der Antworten teilten wir auch innerhalb der Gruppe und wir diskutierten und philosophierten über diese.

Zu Beginn eines Tages, oder auch zwischen den Meditationen, machten wir Yoga und Faszientherapie mit Blackroll und Co. Ziel war es, nicht nur den Geist möglichst herunterzufahren und zu fokussieren, sondern auch den Körper geschmeidig zu machen sowie Blockaden und Verhärtungen aufzulösen. Da sich auch Osteopathen und Physiotherapeuten unter den Teilnehmer/innen befanden, gab es auch die ein oder andere Privatbehandlung.

Zudem praktizierten wir Atemübungen, da sich über den Atem der körperliche Zustand wunderbar beeinflussen und regulieren lässt. Zum Beispiel praktizierten wir den Feueratem aus dem Yoga. Wir kombinierten die bekannte Wim Hoff Atmung (Hyperventilation) mit Meditationseinheiten, was einige der Teilnehmer/-innen so noch nicht erlebt hatten und schneller in einen tieferen meditativen Zustand gelangten.

DU BIST DER DURCHSCHNITT DER 5 MENSCHEN MIT DENEN DU DIE MEISTE ZEIT VERBRINGST

Die Gruppe bzw. das Umfeld ist immer ein entscheidender Faktor. Hast du einen Miesepeter dabei, kann das die ganze Stimmung und Dynamik killen oder die Gruppe runterziehen. Wie ein Tropfen Öl dein Wasser ungenießbar macht und sich schlagartig ausbreitet. Mit wem und mit was verbringst du deine größte Zeit des Tages?

Ist dein Umfeld gesund, fit und aktiv oder geil, fett und faul? (Achtung – Spoiler zum Buch: Leider geil, fett und faul). Denken die Menschen in deinem Umfeld eher in Fülle oder in Mangel? Meckern sie nur rum und kreieren Probleme oder sind sie lösungsorientiert? Welche Bücher lesen sie? Welchen Teil nimmt Spiritualität in ihrem Leben ein? Haben sie am Ende des Geldes immer noch Monat übrig? Die Antworten sagen ebenfalls eine Menge über dich selbst aus, denn es färbt alles ab. Langsam aber sicher sickert alles durch und man gleicht sich an. Die Frage ist nur, woran gleiche ich mich an und will ich das!? Meiner Meinung nach ist das Umfeld einer der wichtigsten und essentiellsten Faktoren, wenn es darum geht, sein Leben in eine neue Richtung zu lenken. Wenn du dein Umfeld, oder mindestens deinen Umgang mit diesem, nicht änderst, dann änderst du überhaupt nichts. Du zupfst nur an Blättern, erreichst aber niemals die Wurzeln.

Daher ist es uns so wichtig, Menschen auszuwählen, welche die Gruppe energetisch bereichern. Die tolle Fähigkeiten und gute Seelen einbringen, von denen jeder etwas lernen kann. Die ihre Erfahrungen mit allen anderen teilen oder das philosophische und praktische Know-How der Gruppe für ihre eigene Situation zu schätzen wissen. Dadurch entstehen konstruktive Gespräche und persönliche Freundschaften. Man hilft sich gegenseitig, spornt einander an und entwickelt zusammen Projekte. Die geborgene Sicherheit der Gruppe und der gemeinsame Nenner geben einem den Raum für die notwendige Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und die damit verbundenen Emotionen.

Daher haben wir auch während des AMOR FATI-Silvesters einige Vorträge und Gesprächsrunden eingebaut. Einige davon haben wir während des Wanderns durch die wunderschöne Natur gemacht. Einer der Teilnehmer/-innen trägt dann seine/ihre derzeit größte Herausforderung vor und erläutert damit verbundenen Ängste und Lösungsansätze. Natürlich ist das nicht immer leicht und es fließen auch mal Tränen, aber dieser Schritt kann auch unheimlich befreiend sein. Zudem tankt man Selbstvertrauen und kann seine Rhetorik schulen. Du erweiterst deine Grenzen und entwickelst dich. All das trägt auch zu einer klareren Vision von dir selbst bei.

NEUE HOFFNUNG

So auch zum Beispiel bei Erik. Er war stark darüber verwundert, dass die Gruppe seine vorgetragene Idee, ein halbes Jahr durch Japan zu reisen und online sein Geld mit Coachings zu verdienen, nicht auch nieder gemacht hat. Er sagte zu mir: “Woanders erzählen mir alle, warum das nicht geht und ich höre das so oft, bis ich es selbst glaube. Dann komme ich in diese Gruppe und die Menschen überzeugen mich mit meiner eigenen Idee. Sie interessieren sich und helfen mir diese zu entwickeln. Verkehrte Welt. Dafür bin ich sehr dankbar.”

Zudem hilft die Gruppe meiner Meinung nach auch dabei, eine völlig neue Perspektive auf die verschiedensten Lebenssituationen einzunehmen und so destruktive Muster zu durchbrechen. Durch das Feedback und die verschiedenen Impulse hatten auch einige Teilnehmer/-innen wichtige neue Erkenntnisse. Beispielsweise eigene Blockaden und Verhaltensmuster zu erkennen, zählt hierzu. Was ist der wirklich ursächliche Grund für mein Problem und wie versuche ich diesem aus dem Weg zu gehen? Wie hängt das alles miteinander zusammen? Warum verhalte ich mich in bestimmten Situationen so? Wichtige Fragen und Erkenntnisse, wenn man seine Vision in die Tat umsetzen will. Selbstsabotage oder Kompensation sind da keine guten Begleiter.

Ich selbst habe nun schon einige Gruppenreisen /-treffen mitgemacht. Während des AMOR FATI Silvesters ist mir nochmal bewusst geworden, wie wertvoll es für mich ist, tolle Menschen zusammenzubringen. Jedem die Möglichkeit zu bieten, dass er sich wohl fühlt, am Ende strahlt und dankbar für die gemeinsame Zeit ist. Zu sehen, wie sich Menschen positiv entwickeln und hierbei zu helfen, gibt mir ein gutes Gefühl. Ich persönlich habe die Gemeinschaft und die dadurch entstehende Möglichkeit der eigenen Weiterentwicklung am meisten geschätzt.

DAS HABE ICH GELERNT

Ich meditiere täglich und unterschiedlich lange. Aber noch nie zuvor in solch einem Volumen und einer Intensität. Ich habe gelernt, dass Meditation ganz verschieden aussehen kann. Insbesondere die Meditation mit lauter, gehaltvoller und philosophischer Musik, hat mich sehr berührt. Musik und Meditation sind für sich alleine schon mächtig, aber kombiniert waffenscheinpflichtig. Natürlich sind so keine tiefen außerkörperlichen Erfahrungen möglich, aber ich hatte das Gefühl, von den Texten und Liedern krass energetisiert zu werden. So, als ob die Message des Liedes ungefiltert in mich eindringt. Ein Phänomen, das ich bisher nur vom harten Kraftsport kannte. Auch hier kann die richtige Musik einen unglaublichen Kraft und Energieanstieg bewirken. Musik in der Meditation hat mich ebenso emotional bewegt. Seitdem habe ich regelmäßig Kontra K mit folgendem Satz im Ohr: “Also leg ich meinen Kopf in den Schoß des Schicksals und setzte alles, was ich hab auf unendlich, meine Glückszahl, und hole mir vom Tod mein Gewinn ab…”

Ebenso sollte jeder einmal zum Lied „Testament“ von Sarah Lesch meditieren:

“Auch du warst mal ein Kind und auch ich war mal klein
Und auch uns ham sie was erzählt
Und dann macht man das alles und versucht so zu sein
Und dann merkt man das einem was fehlt
Und dann verlernt man, sich richtig zu spüren
Oder man flüchtet sich in Kunst oder Konsum
Und während ihr fleißig Pläne macht
Lachen die Götter sich krumm
Lasst eure Kinder mal was dazu sagen
Hört ihnen richtig zu
Die spürn sich noch, die ham Feeling für die Welt
Die sind klüger als ich und du…”

Gänsehaut. Philosophisch, tief und aktueller denn je!

Zudem ist mir, gerade aufgrund der vielen Meditationen, klar geworden, wie schön es sein kann, in diesem “Nichts der Meditation“ Zeit zu verbringen. Gedankenfrei – loslassen – sich selbst ergründen. Ich empfehle jedem, täglich zu meditieren. Für mich bedeutet es im “Nichts” zu baden und sich dabei gut zu fühlen. Frei von Gedanken und störenden Einflüssen. Und zu schauen, was so hochkommt, ob heute mein tiefes Selbst für mich eine wertvolle Nachricht hat. Meditation ist für mich eine essenzielle Komponente, wenn man (zu) sich selbst finden und sein volles Potenzial ausschöpfen will. Auch ich habe nicht immer meditiert. Ich war anfangs sehr skeptisch. Dann habe ich dem Ganzen eine Chance gegeben. Das war gar nicht so einfach, aber ich wusste, wenn ich meinen Kopf und meine Gedanken nicht in den Griff bekommen kann, wie will ich dann mein Leben in den Griff bekommen? Also machte ich weiter. Anfänglich drei mal die Woche – heute täglich. Der Tag, als ich in einer Meditation einen Kindheitstraum, der bereits über 20 Jahre her war, weitergeführt habe, war der Tag, an dem ich das riesige Potenzial erahnen konnte. Heute empfehle ich jedem, täglich zu meditieren.

JEDER KANN MEDITIEREN

Meditation ist im Grunde simpel. Jeder kann es und man kann überall meditieren. Ich denke, es ist für den Anfänger am einfachsten sich symmetrisch auf den Rücken zu legen. Nicht ins Bett oder mit einem Kissen unter dem Kopf. Einfach auf einen Teppich oder harten Untergrund. Dann die Augen schließen und nichts machen. Klingt einfach? Ist es aber nicht. Denn du sollst nicht denken, dich nicht bewegen, nicht kratzen, nicht zucken, nicht schlucken oder schlafen. Du machst einfach nichts.

Wie auch während des AMOR FATI Silvesters gibt es immer wieder Menschen, die während der Meditation so sehr entspannen, sodass sie einschlafen. Ein lautes Schnarchen signalisiert dann allen anderen: „Ja ich bin komplett entspannt und in mir versunken.“ Aber genau das ist keine Meditation mehr. Halte den Fokus in der Meditation, beispielsweise auf deinem Atem. Dies kann dir helfen, nicht einzuschlafen.

Es ist normal, wenn man zu Beginn viele Gedanken in seinem Kopf hat oder man sich ständig bewegen will. Daher solltest du nicht bereits zum Start lange Meditationen erwarten. Fünf Minuten können zu Beginn schon sehr herausfordernd sein. Ich selbst bin mit fünf Minuten, dreimal pro Woche gestartet. Dann habe ich es langsam auf dreimal 15 Minuten pro Woche erhöht. Dann auf fünfmal 15 Minuten pro Woche. Letztendlich auf täglich 20 Minuten. Nachdem ich das einige Zeit gemacht hatte, war ich nach ca. 2,5 Monaten so drin, dass Meditieren wie selbstverständlich zum Tag dazu gehört.

Mir ist es zum Start meiner meditativen Karriere besonders schwer gefallen, meine Gedanken abzuschalten. Oftmals wird geraten, die Gedanken wie Wolken am Himmel vorbeiziehen zu lassen. Bei mir hat meditative Musik am besten funktioniert. So konnte ich mich auf die Musik konzentrieren und den Fokus auf diese lenken. Spotify ist voll von Meditation-Playlists. Einfach mal ausprobieren. Aber bis heute funktioniert bei mir komischerweise ein meditativer Song am besten. Dieser ist Devi Prayer von Craig Pruess and Ananda.

AUF AUF UND HINEIN INS GETÜMMEL!

Ich wünsche euch ein kraftvolles, stabiles und abenteuerreiches 2020. Auf dass jeder von euch sein Leben in die Hand nimmt, die Opferperspektive verlässt und es anpackt. Erst bei sich und dann in der Welt. Auf dass ihr ins Lebensgetümmel spingt und eure Vision Wirklichkeit werden lasst. Möge Meditation euch dabei helfen und einigen eine völlig neue, energetische Welt eröffnen.

Frei nach Julia Engelmann:

„Lass mal an uns selber glauben, ist mir egal, ob das verrückt ist! Und wer genau guckt, sieht, dass Mut auch bloß ein Anagram von Glück ist! Und wer immer wir auch waren, lass mal werden, wer wir sein wollen! Wir haben viel zu lange gewartet, lass uns Dopamin vergeuden…“

Ich würde sagen: Lass mal werden wer wir sind!

Euer Sascha

Amor Fati Icon schwarz

„Think for yourself.
Or others will think for you without thinking of you.“

Dr. Z

Sascha Heupel | AMOR FATI

AUTOR: Sascha

Seit einigen Jahren reise ich dauerhaft, minimalistisch, frei und ohne festen Wohnsitz durch die Welt. Diesen Lifestyle kombiniere ich mit meiner Arbeit als existenzieller Therapeut, holistischer Coach und Philosoph. Für die Frage, wie man ein freies, erfülltes Leben mit Flow und Leichtigkeit in allen Lebensbereichen führen kann, brennt ein Feuer in mir. Mit meiner Arbeit möchte ich die AMOR FATI Philosophie weiter verbreiten und etwas von dieser Leidenschaft weitergeben.

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